Nicht die Dinge verwirren die Menschen, sondern die Ansichten, die sie von den Dingen haben.

Epiktet

Man könnte Epiktets Ausdruck der "Dinge" heute verallgemeinern indem man ihn mit dem Begriff der "Umwelt" ersetzt. Nach Epiktets Auffassung, liegt in der Betrachtung unserer Umwelt, so wie wir diese beeinflussen und von ihr beeinflusst werden, der Kern menschlichen Denkens und Handelns. Und genau davon geht systemisches Denken und auch der systemische Therapieansatz aus.

Als Umwelt gilt hierbei alles, was uns umgibt, von nahestehenden Personen, unser räumliches Umfeld, genauso wie strukturelle, gesellschaftliche oder moralische Haltungen. Selbst eigene innere Anteile können als System aufgefasst werden.

 

In der systemischen Verkörperungsarbeit geht es darum, sich selbst im Kontext mit den uns umgebenden Umwelteinflüssen erlebbar zu machen. Im Nachspüren des Zusammenspiels zwischen dem "Ich" mit seiner Resonanz auf dass was es umgibt, können Lösungsansätze für Störungen und Probleme gefunden. Im Wiedererleben der Verbundenheit zu sich und seiner Umwelt liegt dabei die Quelle zur Förderung der "Selbst-Heilungs-Kräfte". Meine Arbeit basiert hierbei auf dem Modell von Siegfried Essen.